Anwendungsgebiet
Heizkostenverteiler werden überall dort eingesetzt, wo zwar die Wärmeabgabe über Heizkörper erfolgt, die Verrohrung des Heizsystems eine Erfassung über Wärmezähler aber nicht zulässt. Für die Verteilung der Heizkosten ist es erforderlich, dass an jedem Heizkörper ein Heizkostenverteiler montiert ist, bei sehr großen Heizkörpern können auch zwei Geräte erforderlich sein.
Funktionsweise
Der Heizkostenverteiler wird an einer, durch den Hersteller festgelegten, repräsentativen Stelle des Heizkörpers befestigt und ermittelt dort die Temperaturdifferenz zwischen der Heizkörper- und der Umgebungstemperatur. Die Elektronik berechnet aus diesen Werten und dem zeitlichen Verlauf die anteilige Wärmeabgabe des Heizkörpers. Weitere Parameter, wie Größe und Typ des Heizkörpers sowie die Anbringungsart des Heizkostenverteilers werden über einen Faktor berücksichtigt. Für die Abrechnung wird der abgelesene Wert mit dem Faktor multipliziert, das Ergebnis repräsentiert den prozentualen Anteil des Heizkörpers in Relation zum Gesamtsystem und ist somit dimensionslos.
Ausführungsarten
Man unterscheidet bei Heizkostenverteilern zwischen 1- und 2-Fühler-Geräten. Während bei 1-Fühler-Heizkostenverteilern die Umgebungstemperatur statisch mit 20 °C angenommen wird, messen 2-Fühler-Geräte die Umgebungstemperatur und berücksichtigen dies auch bei der Berechnung des Wertes. Aufgrund des genaueren Messergebnisses und der besseren Erkennung von Fremdwärme, z.B. durch Sonneneinstrahlung oder Kachelöfen, verwenden wir ausschließlich 2-Fühler-Heizkostenverteiler Für besondere Heizkörpertypen und/oder bei einer schlechten Ablesemöglichkeit des Gerätes .gibt es eine Variante mit ansteckbarem Fernfühler.
